Spinnen
Filzen
Weben
 -Allgemein
 -Webgeräte 3
 -Material
 -Kontermarsch
Tierfasern
Pflanzenfasern
Links
Literatur
Zeitschriften

Literatur
Zeitschriften
E-Mail
Datenschutz

Faserfieber

Webstühle: Kontermarsch, Rollenzug...

Bei der Aufhängung der Schäfte gibt es viele Variationsmöglichkeiten. Da sie meistens nur über einfache Verschnürungen verwirklicht werden, kann man hier viel selber machen. Die primitivste Möglichkeit sind Wippen: es werden jeweils zwei Schäfte auf zwei Wippen gemeinsam bewegt. Auf diese Weise lassen sich immer zwei Schäfte gleichzeitig absenken, zwei andere werden dafür gesenkt. Die Fachbildung ist nicht gerade toll, was das Weben etwas mühsam macht. Weit besser ist es, wenn man eine Kontermarschvorichtung hat. Sie läßt sich auch selber machen. Das Prinzip ist zunächst etwas kompliziert, aber es lohnt sich - die Fachbildung ist erheblich besser. Nur soviel: es werden nicht nur die Schäfte, die sich heben sollen verschnürt, sondern auch die Schäfte, die sich senken sollen. Dadurch braucht man nicht nur Tritte, sondern auch noch Querhözer (hier nochmal im Bild im unteren Drittel, es ist aber nur die obere Hälfte der Querhözer zu sehen), die sich unter den Schäften befinden, um jeden Schaft einzeln bedienen zu können. Die Querhözer befinden sich auf je zwei Etagen. Man braucht sie aber sowieso, weil man damit die Schäfte viel übersichtlicher und besser mit den Tritten verknüpfen kann. Also ein Muß, wenn man mit mehr als zwei Schäften arbeitet, wie etwa bei den schönen Köpervariationen.

Beim Rollenzugwebstuhl werden statt der Wippen aus Holz Metallrollen verwendet. Überhaupt gibt es große Variationen, wie die einzelnen Verschnürungen, Hebe- und Senkvorichtungen verwirklicht werden. Man sollte sich also gut informieren, was wie funktioniert, bevor man sich zum Kauf entscheidet.

weiter zurück home