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Faserfieber in der Spinn- und WebstubeAm Anfang ist das Material-Fortsetzung- Beim Filzen verhaken sich die Fasern nach und nach ineinander und bilden dann ein festes Gewebe. Das Material muß dazu entweder stark gekräuselt sein, oder das einzelne Haar so aufgebaut sein, daß die Oberfläche "rauh" ist (z.B. Kamelhaar, oder Llama). Diese "Rauhigkeit" kann sich dabei durchaus weich anfühlen; sie ist bei diesen Fasern mikroskopisch klein! Nun zum dritten Aspekt, ein schönes Garn zu bekommen: die Dicke der Faser. Fassen wir also zusammen:
Auf dem Foto sieht man links die dunkelbraunen Fasern eines älteren Landschafes. Es besteht aus langen wenig gekräuselten Fasern, die oft auch anders gefärbt sind, und weicherer, aber kurzer Unterwolle. Man kann diese Wolle sortieren, indem man die langen Fasern einfach herauszieht und erhält dann aus der Unterwolle mittelfeines Garn (s. braune Fasern, mitte). Die langen Fasern eignen sich dagegen eher für strapazierfähige Teppichgarne, z.B. Daneben sieht man auf dem Foto eng gekräuselte blau und violettgefärbte Fasern eines Merino/Landschaf-Mischlings, die eine ausgezeichnete feine Qualität haben! |